Das Anliegen
Unternehmer und Bäckermeister Heiner Beck von BeckaBeck hat die Bäckerei seines Vaters mit 28 Jahren im Jahr 1991 übernommen und in den letzten 30 Jahren von einem kleinen Betrieb mit zwei Läden zu einem Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern und 18 Läden ausgebaut. Die Ehefrau Anita Beck arbeitet mit im Betrieb und ist Mitunternehmerin. Die gemeinsamen drei Töchter haben sich dazu entschieden, in den Betrieb mit einzusteigen und diesen später zu übernehmen. Zwei der Töchter haben eine abgeschlossene Ausbildung bzw. ein Studium, die jüngste ist gerade mit der Schule fertig.
Heiner Beck hat sich mit dem Anliegen an uns gewandt, die Familie dabei zu begleiten und zu unterstützen, dass die Töchter in das Unternehmen und ihre zukünftigen leitenden Aufgaben hineinwachsen können.
Der Gestaltungsprozess bei uns:
1. Bestimmung der beruflichen Anker
Zunächst war es wichtig herauszuarbeiten, welche beruflichen Anker jeder der Beteiligten hat. Jeder Mensch hat gewisse Grundbedürfnisse und intrapersonelle Strukturen, die erfüllt sein müssen, damit er im Beruf seine Fähigkeiten und Talente möglichst optimal einbringen kann und so auch zufrieden und erfüllt im Arbeitsleben ist. Dies nennen wir „berufliche Anker“, wovon die Wissenschaft acht herausgefunden hat, die sehr verschiedene Qualitäten haben. Kennt man die Anker von sich und vom Anderen, so ist das für ein gemeinsames und dauerhaftes miteinander Arbeiten von großem Wert. Gerade die Unterschiede führen gerne zu Konfliktstoff, insbesondere dann, wenn man sie nicht kennt. Weiß man jedoch von den Unterschieden, so kann man darauf Rücksicht nehmen und diese gerade für die gemeinsame Sache nutzen.
Diese Arbeit an den Ankern bringt dann auch die Fähigkeiten und Talente eines jeden Einzelnen zu Tage und schafft damit für alle einen Überblick über die verschiedenen Ressourcen, die damit für den Betrieb und die gemeinsame Arbeit zur Verfügung stehen.
Die Anker werden anhand von Interviews, dem Zeichnen einer beruflichen Landkarte sowie weiteren kreativen Elementen herausgearbeitet.
Dazu Heiner Beck:
„Die Stärken- und Schwächenanalyse sowie Talentanalyse war für mich sehr wichtig, damit meine Töchter und jeder von uns weiß, wie unterschiedlich wir sind und, was jeder als Person auch braucht und wie man den jeweils anderen anzunehmen hat. Es wurde mir deutlich, wie man jeden Einzelnen fordern darf, aber auch nicht überfordern darf.“
„Mit diesen Ansätzen können wir nun gemeinsam arbeiten. In ein paar Jahren wird sich dann zeigen, was daraus entstehen konnte. Die Prozessbegleitung der Konfliktoren® sollte ein langfristiges Projekt sein, da ja meine Töchter Zeit brauchen, um in alles reinzuwachsen. Es gibt eine Altersdifferenz zwischen Ihnen, die einen haben ihre Ausbildung abgeschlossen, die andere hat gerade erst die Schule beendet. Sie werden älter und machen ihre Erfahrungen. Es wird sich ständig etwas verändern und dabei sollten die Konfliktoren® vor allem auch für meine Töchter Ansprechpartner sein. Es freut mich, dass sie auch Vertrauen in die Konfliktoren® haben, das ist natürlich die Grundvoraussetzung für die Prozessbegleitung.“
Dazu Anita Beck:
„Es ist gut, dass man weiß, welche Talente jede Tochter hat und dass sie es auch untereinander wissen. Man hat ja ein Gefühl dafür. Jetzt wurde es aber richtig sichtbar für jeden. Das hilft sehr auf diesem Weg, auf dem sie allmählich in Verantwortung kommen. Dies wird natürlich ein langfristiger Prozess sein. Wenn man etwa die Talente nicht voneinander weiß, kann die Unterschiedlichkeit auch schnell zu einer Schieflage führen. Wir wissen jetzt um die verschiedenen Fähigkeiten, Talente und Bedürfnisse und das hilft doch sehr für die zukünftige Gestaltung.“
Dazu die jüngste Tochter:
„Ich finde, das Wissen von den Ankern ist eine echt gute Sache. Man hat dabei viel von sich selbst erkannt und auch von den anderen. Ich kann jetzt sagen, dass ich die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten als echte Bereicherung für unsere gemeinsame Arbeit empfinde. Jetzt, da wir davon wissen, können wir sie entsprechend nutzen und einsetzen, genauso können wir verhindern, dass jemand von uns etwas tun muss, was ihm nicht liegt. Das ist doch gut.“
2. Kommunikation
Im anschließenden Prozess ging es um die verschiedenen Eben der Kommunikation. Mit Erlebnissen und Beispielen aus dem Alltag wurde die Theorie in die Praxis geführt und festgestellt, wo der Einzelne unklar kommuniziert und wie er das verändern kann
Dazu die jüngste Tochter:
„Die Kommunikationsschulung war sehr gut für uns, da wir verschiedene konkrete Situationen aus unserem Alltagskontext betrachtet haben. Hier haben wir uns dann gemeinsam Gedanken gemacht, wie jeder von uns darauf reagiert, wie unterschiedlich wir das auch zunächst angehen und wie wir einen gemeinsamen Umgang damit finden können. Das war hilfreich.“
3. Konfliktmanagement
In einem weiteren Schritt wird es um Konfliktbearbeitung gehen. Wie kann ich Konflikte schneller erkennen? Wie kann ich sie lösen? Welche unterschiedlichen Maßnahmen kann ich als Führungsperson anwenden und dabei immer auf die wesentlichen Eigenschaften einer Führungsqualität achten, die da sind: in der Beziehung bleiben, auf Augenhöhe sein, die Aufgaben klar benennen.
Die jüngste Tochter zu der Rolle der Konfliktoren®:
„Auch finde ich es sehr gut, dass wir alle mit den Konfliktoren® Ansprechpartner haben, die nicht selbst im Unternehmen sind und dadurch unabhängig sind. Bei Schwierigkeiten im Betrieb sowie auch in der Zusammenarbeit mit meinen Familienangehörigen würde ich mich jederzeit an Sie wenden. Da hilft es auch, dass wir uns nun schon länger kennen.“
Heiner Beck zur bisherigen Arbeit mit uns:
„Meine Töchter, die bisher noch keine oder wenig Erfahrung als Führungskräfte haben, konnten mehr Sicherheit gewinnen, weil sie praxistaugliche Tools an die Hand bekamen. Nun dürfen sie sich ausprobieren und die Erfahrung machen, was es bedeutet Verantwortung für ein Unternehmen zu tragen, für die Arbeitsplätze und die Herausforderungen der Zukunft.“
„Für mich ist es schön zu merken, dass sie das Potential haben, dieses Unternehmen zu leiten und wir den Übergang in die nächste Generation schaffen. Toll war, dass auch gleich schwierige Themen bearbeitet wurden, wie zum Bespiel die Rolle von zukünftigen Ehepartnern.
Mich hat überzeugt, dass theoretische Vermittlung und praktische Anwendung miteinander verbunden wurden und dadurch ein wirkliches Lernen stattfand und weiterhin stattfinden kann.
Ferner ist es klasse, dass uns die Konfliktoren®, die ja auch Rechtsanwälte sind, immer auch bei juristischen Dingen, wie der Gestaltung von Miet- und Gesellschaftsverträgen beraten und unterstützen können und hier auch eng mit Steuerberatern zusammenarbeiten.“
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