Ich bin noch ziemlich jung mit meinen 23 Jahren, doch ich habe trotzdem schon einiges durchgemacht. Seit über 10 Jahren kämpfe ich mit psychischen Problemen. Psychiater und Therapeuten werfen mit Diagnosen um sich, doch so richtig helfen konnte mir bis dato noch keiner. Mein Problem war immer, dass ich auf kognitiver Ebene ziemlich klar darüber war, was in mir passiert und warum, doch meine Gefühle haben sich dadurch nicht verändert. Im Zuge dessen bin ich auch seit meinem Abitur vor 5 Jahren mehr schlecht als recht durch die Berufswelt gestolpert, habe einiges angefangen, leistungsmäßig auch gut hinbekommen, doch früher oder später ging es mir so schlecht, dass ich wieder aufgehört habe und in ein tiefes Loch gefallen bin, bis ich mich wieder „aufrappeln“ und neu orientieren konnte. Ich sprach mit meinem Vater darüber und er empfahl mir, mich doch „einfach mal mit Lara Schmidt-Rüdt zu treffen“.
Ich hatte also nicht wirklich eine Vorstellung davon, was mich erwarten würde, und auch kein bestimmtes Ziel und war, als wir anfingen uns zu unterhalten, erstmal total irritiert. Sitzt da doch diese Frau vor mir und stellt total andere Fragen als ich es aus den multiplen Therapiesitzungen, die mich oft nur zum Gähnen bringen, so kenne. Da war ich erstmal aus dem Konzept gebracht und ich meine das im positivsten Sinne. Ich hatte das Gefühl Lara Schmidt-Rüdt hat mich ratzfatz „durchschaut“ und verstanden. In ihren Einschätzungen traf sie immer direkt den Nagel auf den Kopf.
Wir begannen mit der triadischen Arbeit, zu Anfang ohne spezielles Thema. Ich sollte einfach mal reinfühlen, was Kopf, Herz und Bauch so sagen. Später wendeten wir den Blick dann noch auf ein aktuelles Thema, nämlich dass ich wieder sehr unglücklich in meinem Job war. Ich hätte gerne mit meinem Chef darüber gesprochen, doch schon beim Gedanken an das Gespräch kamen mir die Tränen und ich war so angespannt und so überwältigt und blockiert von meinen Gefühlen, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, das durchzuziehen.
Ich war es gewöhnt zweidimensional zu denken, mit Herz und Kopf. Das Herz das oft verletzt wurde, sich klein und schwach fühlt, und der Kopf der diese ganzen intensiven Gefühle verstehen, analysieren und unter Kontrolle halten muss. Die beiden waren meistens ziemlich auf dem Kriegsfuß. Und dann kam da plötzlich diese dritte Ebene dazu, der Bauch, die Autonomie. Da ging es mir gut, da spürte ich meine Fähigkeiten und fühlte mich stark. Wir arbeiteten daran, wie die drei Bereiche miteinander kommunizieren und einander unterstützen können und auch am Loslassen von altem Ballast auf der Herzebene.
Nach den Sitzungen war es gut dass ich an dem Tag nichts mehr vor hatte, sich so tiefgreifend mit sich selbst auseinanderzusetzen ist anstrengend und ich war total platt, fühlte mich gleichzeitig leer und frei und vollgestopft mit Eindrücken.
In der darauffolgenden Woche war ich tatsächlich in der Lage dazu, das Gespräch mit meinem Chef zu führen. Ich stand für mich ein und sagte ihm dass und warum es mir dort nicht gut ging. Seither hat sich vieles verändert. Ich gehe meistens ganz gerne zur Arbeit und wenn was nicht stimmt, kann ich es ansprechen. Tatsächlich werde ich in diesem Betrieb jetzt sogar eine Ausbildung anfangen. Auch in allen anderen Bereichen des Lebens denke ich oft an die Sitzungen.
Ich bin Lara Schmidt-Rüdt extrem dankbar, sowohl dass sie mir die triadische Arbeit gezeigt und mir damit endlich einen Weg gezeigt hat, mit dem ich nicht nur kognitiv an meine Probleme herangehen, sondern bis zur Gefühlsebene durchkomme, als auch für ihre herzliche, menschliche und natürliche Art die mich bei jedem Kontakt direkt ins Herz trifft.